Donnerstag, 27. Dezember 2007

meine Mutter ist stolz auf mich und verspricht sich sehr viel von mir, it's kept together moving all around, man muss früh anfangen, sagt sie, je früher, desto besser, zeige dich, sagt sie, du bist wunderschön, aber mache dich noch schöner, mache dich unaushaltbar schön, das ist fundamental, das ist zentral, those were the days my friend, und jetzt ist es Zeit für eine kleine Pause, di di di di di, wir gehen zu einer Bar im Park vor dem Palast, trinken Coci und Schweppes, holen uns von der Patisserie raffinierte kleine Mandelgebäcke, gehen auf die Toilette und brechen nachher auf zu einem langen Rundgang durch die Stadt, we thought they'd never end, zwängen uns, zusammen mit Autos und Bussen, durch die Porta Nova, die 1583 errichtet worden ist, um den Sieg Karl V. in Tunesien zu feiern,

Dienstag, 25. Dezember 2007

die düsteren Riesenfiguren im Untergeschoss stellen besiegte Mauren dar, di di di di, die obere Partie enthält eine zierliche Loggia, wir gehen die Via Vittorio Emanuele hinunter, we'd sing and dance forever and a day, in Richtung Hafen, o all around a left buttock, 1815 ist Wilhelm Grimm in Köln, er besieht sich Kunst und schreibt an Achim von Arnim, wie Goethe vor einem Bild van Eycks lange schweigend gesessen und dann Stunden später gesagt habe, and all around a right,

Samstag, 15. Dezember 2007

da habe ich nun in meinem Leben viele Verse gemacht, darunter sind ein paar gute und viele mittelmässige, da macht der Eyck ein solches Bild, das mehr wert ist als alles, was ich gemacht habe, all around your every curve, es wird sehr eng und ungemütlich, lärmig und dreckig, und mit uns wälzen sich Touristengruppen in die gleiche Richtung, nach links und rechts zweigen winzige Gässchen ab, in denen es für Autos kein Durchkommen mehr gibt, kalter Moderduft weht uns aus ihnen entgegen, es kommen neue bedeutende Sehenswürdigkeiten, zunächst die Quattro Canti, ein achteckiger Platz, Schnittpunkt mit der Via Maqueda, einer weiteren wichtigen Achse der Stadt, der Platz ist eine einzige grosse Baustelle, alle Gebäude werden gleichzeitig renoviert, I'm going to go tonight,

Montag, 10. Dezember 2007

auch weitere Gebäude sind in Baugerüste gehüllt, ebenso der Brunnen auf der Piazza Pretoria, die auch Piazza Vergogna genannt wird, Schamplatz, wegen der in der Tat ziemlich schamlosen Figuren der Fontana Pretoria, über die sich schon Goethe entsetzt hat, but only hold me, hold me, auch sie werden restauriert, der Brunnen ist von einer Bretterwand umgeben, die nur kleine Fenster aufweist, durch die nicht viel Nacktes zu sehen ist, but only hold me, hold me, für uns wären diese weissen Rundungen und Schwellungen gewiss nichts Besonderes, all the city's on me, und gleich danach erzählt Grimm, Goethe habe ein Päckchen Gedichte in der Art des Hafis gemacht, und sagt dann, aber mehr vielleicht noch auf die fremden als auf Goethes Gedichte bezogen, we'd live the life we'd choose, ich bin nicht sehr für diese lyrischen Sachen eingenommen,
ausserdem ist eine gewisse Eintönigkeit von Güll Güll und Büll Büll darin, di di di di di, an Palästen und Kirchen vorbei geht es weiter in Richtung Meer, wir biegen kurz nach links ab, zum Hafen, zur Cala, nichts als ein vom Verkehr umbraustes hässliches Hafenbecken, we'd fight and never lose, in welchem Gässchen ist hier der grosse Fürst Don Fabrizio verschwunden, als er zu seiner Mariannina schlich, das würden wir gerne wissen, di di di di di, wir kehren zurück, kommen zu einem Platz mit Garten, zum Giardino Garibaldi, finden dort ungeheure, unfassbar hohe Gummibäume, die jeder für sich ein kleines Wäldchen bilden, denn von den tiefliegenden Ästen haben sich Triebe nach unten bewegt, die Erde berührt und neue Wurzeln geschlagen,
for we were young and sure to have our way, und lange Wurzeln liegen sich wie Riesenschlangen um die Stämme, man kann sich bequem auf sie setzen und sich so photographieren lassen, di di di di di, etwas ganz und gar Ausserordentliches und Verrücktes ist das, sehenswerter als ein Palast oder eine Kirche, solche hat es auch wieder, in grosser Zahl, Santa Maria dei Miracoli, und der Palazzo Chiaramonte ist eine mittelalterliche Anlage, eine Festung, heute Sitz des Rektorats der Universität Palermo, nur der Innenhof kann besichtigt werden,
auf dem Platz vor dem Palast wurde 1392 Andrea Chiaramonte, der mächtige Feudalherr, auf Veranlassung des spanischen Generals Bernardo Cabrea öffentlich enthauptet, and all they wish to scold me, in dieser Lage wollte mir unsere ganze sizilianische Reise in keinem angenehmen Lichte erscheinen, wir hatten doch eigentlich nichts gesehen, als durchaus eitle Bemühungen des Menschengeschlechts sich gegen die Gewaltsamkeit der Natur, gegen die hämische Tücke der Zeit und gegen den Groll ihrer eigenen feindseligen Spaltungen zu erhalten, and lay their hands upon me,

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Montag, 3. Dezember 2007

die Karthager, Griechen und Römer und so viele nachfolgende Völkerschaften haben gebaut und zerstört, Selinunt liegt methodisch umgeworfen, die Tempel von Girgenti niederzulegen waren zwei Jahrtausende nicht hinreichend, There's Grief of Want, Catania und Messina zu verderben wenige Stunden, wo nicht gar Augenblicke, and Grief of Cold, diese wahrhaft seekranken Betrachtungen eines auf der Woge des Lebens hin und wider Geschaukelten liess ich nicht Herrschaft gewinnen, A sort they call "Despair", Santa Maria degli Angeli, Palazzo Abatellis, Santa Teresa, Porta dei Greci, Piazza della Kalsa, Foro Italico, eine breite Strasse, vom Meer durch Terrassen und Gärten getrennt, aber währ kännti, wir kommen an einem grossen Hotel vorbei zu einem herrlichen, grossen quadratischen Garten voller Statuen und Brunnen, Villa Giulia,
wir suchen uns eine Bank, die am Schatten liegt und legen uns hin, für ein paar Minuten, wir sind erschöpft, eine Pause ist dringend nötig, e Frau so guet, als im Mai 1924 das Königreich Italien die Siebenhundertjahrfeier der Universität Neapel beging, einer Stiftung des Hohenstaufen Friedrich II., vedi, vedi, lag an des Kaisers Sarkophag im Dom zu Palermo ein Kranz mit der Inschrift, SEINEN KAISERN UND HELDEN, dann geht es weiter, zum Botanischen Garten, lange wandeln wir in diesem grünen Paradies, DAS GEHEIME DEUTSCHLAND, wieder hohe Palmen, Bambus, Bananen, Zitronen, Baumwolle, Kakteen, daser säge chönnti, und unsere Wanderung setzt sich fort, die Via Abramo Lincoln hinauf zur Stazione Centrale, wir brauchen dringend Wasser, und wir benötigen auch etwas Gelderchen, nochmals 300 000 Lire, wasfürsih spescht währi, der Automat spuckt sie aus, was uns noch immer als Wunder erscheint, zu den grossen Wundern dieser Welt gehören auch die Geldautomaten,
300 000 Lire, das ist nicht viel Geld, das sind 240 Franken, das also gleitet aus einem kleinen Schlitz in unsere Hände, There's Banishment from native Eyes, in Boston steht ein Standbild von William Lloyd Garrison, des grossen Abolitionisten aus dem 19. Jahrhundert, der dort kühn das bronzene Kinn in den Wind reckt, das Zitat auf dem Denkmal für den Kämpfer wider die Sklaverei sagt viel über seine gewaltige Charakterstärke aus, In sight of Native Air, es ist mir ernst, ich werde nicht zweideutig reden, ich werde nicht einen Zentimeter zurückweichen, und ich werde mir Geltung verschaffen, And though I may not guess the kind,